Das Deutsche Apotheken-Museum
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Archivalien zur Enteignung der Adler-Apotheke Kyritz nach 1945

Eindrucksvoll ist ein Konvolut, das den im Museum bereits seit längerem vorhandenen Bestand an historischen Unterlagen und Privilegien der Adler-Apotheke im brandenburgischen Kyritz ergänzt. Die 2015 neu hinzugekommenen Dokumente stammen vor allem aus der Zeit von 1945 bis etwa 2008. 

Nach der Enteignung der Apotheke durch die Sowjetische Besatzungsmacht kämpften die Erben lange um die Anerkennung und Wiedergutmachung ihres Verlustes. Zahlreiche Briefe und Formulare von Ministerien in Ost und West, Treuhandgesellschaften, Anwaltskanzleien und verschiedensten Behörden machen deutlich, wie sehr das Leben der Familie Jahrzehnte lang davon geprägt war. 

Die Abbildung zeigt den Entwurf eines Pachtvertrages für die Adler-Apotheke Kyritz nach deren Enteigngung mit einem Vermerk über die "Sequenzierung" (Enteignung) derselben, ausgestellt von der Sowjetischen Militärkommandatur des Kreises Kyritz, 1946. Russisches Original samt Übersetzung ins Deutsche (Inv.-Nr. VII A 1744).

Text und Foto: Claudia Sachße, Dt. Apotheken-Museum