Das Deutsche Apotheken-Museum
im Heidelberger Schloss

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Neu im Bestand

Privileg der Adler-Apotheke Schippenbeil (Sępopol)

1744 erteilte Friedrich II. von Preußen dem Apotheker Heinrich Hagen (1709-1772) das Privileg für die Adler-Apotheke in der kleinen ostpreußischen Stadt Schippenbeil (Sępopol, Ermland-Masuren). Eine im Jahr 1790 ausgefertigte und beglaubigte Abschrift des Originals kam 2022 als Schenkung an das Deutsche Apotheken-Museum – wohl als letztes heute erhaltenes Dokument der Historie dieser Apotheke. Das unscheinbare Dokument führt uns in die Geschichte der in Königsberg (Kaliningrad) bedeutenden Pharmazeuten- und Gelehrtenfamilie Hagen.

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Fayence-Kanne aus dem Benediktinerkloster Schwarzach

In unserem Museum ist die barocke Offizin des ehemaligen Benediktiner-Klosters Schwarzach zu sehen, inklusive einiger hochwertiger Fayencen der ehemaligen Gefäßausstattung aus dem 18. Jahrhundert. Nun konnte durch eine großzügige Schenkung ein weiteres Gefäß - eine wunderschöne Sirupkanne - dieser außergewöhnlichen Serie in den Bestand aufgenommen werden.

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Inhaliergeräte eines Thüringer Glasbläsers

Mit der Entwicklung der Naturwissenschaften wurde Stützerbach (Thüringen) neben Gehlberg und Ilmenau im 19. Jh. ein bedeutender Standort zur Produktion von Glas für Labor und Messgeräte. In der Werkstatt des Stützerbacher Glasbläsers Erich Kobe I (1902 bis 1973) wurde der patentgeschützte „Kober’s Concentra-Inhalator“ zur Aerosoltherapie mit einstellbaren Vernebelungsstufen gefertigt.

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Eine besondere Mohr-Westphalsche Waage

Aus einer Apotheke in Diez (Rhein-Lahn-Kreis) konnte eine Mohr-Westphalsche Waage mit einigen Besonderheiten erworben werden. Möglicherweise handelt es sich um ein Übergangsmodell von der Mohrschen zur Mohr-Westphalschen Waage vom Ende des 19. Jahrhunderts.

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Studienfahrt deutscher Apotheker nach Amerika 1928

„Glanzende Überfahrt … alles wohl!“... telegrafierte am 13. Mai 1928 eine Gruppe von 22 Apothekerinnen und Apothekern aus New York an die Apotheker-Zeitung – nach zehn Tagen Überfahrt mit dem Dampfer „München“. Von dieser pharmazeutischen Studienreise kam nun ein Konvolut aus Filmen, Fotos, Aufzeichnungen und Broschüren in den Museumsbestand.

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Pilzmodelle zur Patienteninformation

Die Adler-Apotheke in Ottweiler (Saarland) informierte ihre Kunden viele Jahre lang über das Sammeln und Verarbeiten von Pilzen. Plakate, Kalender und hochwertige Modelle dieser Apotheke ergänzen nun das Sammelgebiet Schaufensterdekoration.

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Standgefäße der Rosen-Apotheke Schmalkalden und der Waisenhaus-Apotheke Halle

Mit Unterstützung unseres Fördervereins Deutsches Apotheken-Museum e.V. konnten wir eine kleine Serie hochwertiger Glas- und Porzellangefäße aus der Rosen-Apotheke Schmalkalden erwerben! Berühmt wurde das Renaissancegebäude noch vor der Nutzung als Apotheke durch prominente Übernachtungsgäste, etwa den Humanisten Philipp Melanchthon (1497 bis 1560). 1664 wurde in dem damaligen Bürgerhaus die „Apotheke zur güldenen Rose“ begründet. Die Gefäße sind vermutlich dem frühen 19. Jh. zuzuordnen.

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„... auf diesem Papier geschehen Wunder“ - Werke des Apothekers und Künstlers Armin Mehling

Ein Konvolut hochwertiger Arbeiten von Armin Mehling (1924 – 2008) konnte mit Unterstützung des Fördervereins Deutsches Apotheken-Museum für den Museumsbestand erworben werden. Die Sammlung umfasst etwa 50 kleine und großformatige Zeichnungen, Aquarelle und Collagen aus den Jahren 1967 bis 2002.

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Neuer Sammlungs-Schwerpunkt um Covid 19

Das Deutsche Apotheken-Museum bewahrt in seiner umfangreichen Sammlung mehr als 4000 industriell hergestellte Fertigarzneimittel aus der Zeit des späten 19. Jahrhunderts bis heute. Nun wird diese Sammlung um ein hochaktuelles Thema erweitert: Covid-19.

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Konvolut der Hirsch-Apotheke Heidelberg

65 Umzugskartons wurden im März 2020 aus der Heidelberger Hirsch-Apotheke in an unser Museumsdepot geliefert – mit einem ausgewählten Querschnitt der Gefäß- und Geräteausstattung der Apotheke des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit dem Inventar, das der Besitzer Apotheker Dr. Albert Borchardt als Schenkung dem Museum übereignete, ist eine große Bandbreite an Gefäßen, Gerätschaften und Aufzeichnungen erhalten, die teils bis 1861 zurückreichen.

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Prunkmörser der Raths-Apotheke Lemgo

Im letzten Jahr konnte ein bedeutender Prunkmörser erworben werden, der bereits seit langem in der Literatur bekannt ist: 1621 wurde er für die Rats-Apotheke in Lemgo gefertigt., Als dieses herausragende Stück dem Dt. Apotheken-Museum zum Kauf anboten wurde, sagte der Förderverein umgehend seine Unterstützung zu – wofür wir an dieser Stelle herzlich danken!

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Handkasse des „Deutschen Pharmaceuten-Vereins“

Ein Flohmarktfund war einst die Handkasse des „Deutschen Pharmaceuten-Vereins“. Aus massiven Eisenblechen gefertigt, trägt die Kasse einen Scharnierdeckel mit Griff und ein noch voll funktionsfähiges Schloss. Sie ist kunstvoll bemalt mit Imitation von Wurzelfurnier und Goldbandeinlagen, während die Innenwände dezent in Dunkelblau gehalten sind. Die Gründung eines ersten Vereins mit diesen Namen lässt sich im Jahr 1849 benennen, verbunden mit der Herausgabe der ersten Form der „Pharmazeutischen Zeitung“.

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Prunkmörser aus der Apotheke Amberg, 1636

Einen gewichtigen Neuzugang können die Besucher ab jetzt in der Klagenfurter Offizin bewundern: Ein Prunkmörser, gegossen 1636 für Apotheker Christoph Krösl in Amberg, besticht bei stolzen 92 kg Gewicht durch seine elegante Form und filigrane Gestaltung (Inv.-Nr. V A 392). Der Korpus ist zylindrisch, der Lippenrand über den Henkeln schräg ausgestellt. Unterteil und Randzone sind profiliert, der glatt gehaltene mittlere Mantelteil ist oben und unten jeweils gerahmt von einem Fries mit Akanthusblättern. Auch die gegenständigen Delphinhenkel tragen Akanthusauflagen.

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Karikaturen von Greser & Lenz

Der Grafikbestand kann durch eine Edition von Karikaturen zum Thema Gesundheitspolitik aus der spitzen Feder von Achim Greser (geboren 1961) und Heribert Lenz (geboren 1958) erweitert werden.

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Rezept des bayerischen Hofapothekers Pettenkofer

In die Münchener Residenz und die dort situierte Hof-Apotheke führt uns eine Rezeptnotiz des Königlich bayerischen Hof- und Leibapothekers Franz Xaver Pettenkofer (1783–1850), der Onkel des berühmten Hygienikers Max Pettenkofer (1818–1901).

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Feldapotheke aus dem Ersten Weltkrieg

Eine kleine »Feld-Apotheke« aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zeigt sich in erstaunlich gutem Zustand und fast vollständig. Der kleine graue Blechkasten mit Scharnierdeckel trägt auf der Deckeloberseite über Eck in einem schwarz-weiß-roten Streifen die Farben der Reichsflagge.

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Autographen des Ägyptologen Georg Ebers

Ein interessantes Kleinod für den Bestand sind einige Autographen des Ägyptologen und Schriftstellers Georg Ebers (1837–1898) (Inv.-Nr. VII A 1955). Pharmazie- und medizinhistorisch bedeutsam sind Ebers’ Arbeiten zu dem nach ihm benannten medizinischen Papyrus Ebers aus dem 16. Jahrhundert v. Chr.

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